Alles, nur bitte keine Routine! Ein individueller Weg

Alles, nur bitte keine Routine! Ein individueller Weg

Frank Sinatras „I did it my way“ inspiriert mich stetig.

Andere Wege zu gehen, als viele es tun, führt meist zu Fragen. Bei anderen und bei einem selbst. Doch meist ergibt im Nachhinein alles einen Sinn. Heute geht es mir mit meiner eigenen Kanzlei besser als je zuvor.

Anfang des Jahres unterhielt ich mich mit der steuerlichen Fachzeitschrift „NWB“ über meinen bisherigen Weg > und wie ich zu einzelnen Stationen gekommen bin.

Mit diesem Beitrag möchte ich euch dazu inspirieren, manchmal einfach andere Wege einzuschlagen. Andere Wege, die auch anstrengender sein können; in aller Regel jedoch absolut lohnenswert sind.

Vor allem würde ich mich freuen, wenn ich die ein oder den anderen von euch dazu anstoßen kann, den Weg ins eigene Unternehmen zu wagen. Was euch erwartet, ist super interessant und lehrreich, egal, wie kommerziell erfolgreich ihr sein werdet. Ausprobieren. Jetzt. Wann sonst! Und der Erfolg stellt sich ein. Versprochen!

Mein Lebenslauf ist untypisch, wenn man sich in der Steuerfachwelt einmal umschaut. Ihr werdet es kennen, unübliche Wege einzuschlagen, kann eine wahre Herausforderung sein; nicht nur, weil man wenig Vorbilder dazu finden kann, sondern auch weil man von außen und aus sich selbst heraus immer wieder hinterfragt, ob es die richtige Entscheidung ist, die man gerade trifft.

Ich habe nie Spaß an der Erstellung von Steuererklärungen finden können. Besondere Geschäftsvorfälle, Transaktionen, das Geschäftsmodell möglichst optimal und pragmatisch an steuerrechtliche Regelungen anzupassen, für knifflige Fragen Lösungen finden, das hat mir immer am meisten Spaß gemacht. So habe ich genau solche Jobs gesucht. M&A, internationale Strukturierung. In Berlin, Frankfurt, New York. Alle zwei Jahre habe ich meinen Job gewechselt. Doch der jeweilige Job allein hat mich nie genug gefordert. Ich verspürte immer schnell Langeweile. Und doch: Steuern. Das hat mich gereizt. Bis ich 2015 sogar der Steuerberatung den Rücken zuwenden musste. Da habe ich durch den Schritt in unser Familienunternehmen einen Wachstumsprozess begleiten müssen. Ein bis zwei Jahre später schlug mein Steuerherz wieder ganz laut. Doch zurück in mein altes Steuerleben, in ein Angestelltenverhältnis konnte ich nicht mehr zurück. Was war die Lösung? So sehr habe ich gezweifelt, ob ich mit meinen Vorlieben im Steuerrecht auch ohne große Organisation im Rücken erfolgreich sein könnte. Heute geht es mir mit meinem Job in der eigenen Steuerkanzlei besser als je zuvor.

Eines ist klar, rückblickend betrachtet, erscheinen alle Entscheidungen logisch. Bei der Entscheidungsfindung fühlte sich das nicht immer so an. Meist war es mein Bauch, der den richtigen Riecher hatte. Als Kopfmensch muss man erst lernen, dem Bauch zu vertrauen.

Heute bin ich sehr stolz und dankbar, dass ich den Weg in meine eigene Kanzlei gegangen bin. Ich habe spannende Projekte, tolle Menschen, mit denen ich arbeiten und mit denen ich lernen darf. Jeden Tag freue ich mich riesig auf die Arbeit und stecke an allen Tagen voller Energie. Nur, wenn mich mein Eifer mal wieder in die Wochenendarbeit getrieben hat, mag es anders sein. Aber auch das habe ich mittlerweile gelernt. In solchen Fällen mache ich eine Pause. Danach geht es mit vollem Elan und voller Begeisterung ans Werk.

Wer mehr über meine Stationen, mein Engagement und meine Take Aways wissen möchte, darf gern das Interview im NWB > lesen. Viel Spaß dabei! Ich freue mich natürlich auf euer Feedback.

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